Ein legasthener Mensch nimmt, bei ansonsten guter oder durchschnittlicher Intelligenz, seine Umwelt in mehrerer Hinsicht anders wahr.

Seine Aufmerksamkeit lässt nach, wenn er auf Symbole wie Buchstaben oder Zahlen trifft, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet als nicht legasthene Menschen. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens oder Rechnens. ‎Die intuitive Ablehnung von Symbolik ist ein Persönlichkeitsmerkmal des legasthenen Menschen.


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Dyslexie

Schwierigkeiten beim Erkennen der Essenz von Informationen aus einer Fülle von Reizen.

Das Einprägen von Wortbildern gelingt nicht. Das Zusammenlauten, also korrektes Hintereinanderreihen von Buchstaben fällt schwer. Mangelnde Unterscheidung von gleichen oder ungleichen Geräuschen, Tönen, Gehörtem, daraus resultierende falsche Zuordnung von Laut und Buchstabe. Betroffene können sich Gehörtes nur schlecht merken und richtig wiedergeben, erzählen durcheinander und verlieren immer wieder den Faden.

Dyskalkulie

Schwierigkeit, Zahlen die zugehörigen Quantitäten selbstverständlich zuzuordnen.

Daraus folgt Mühe bei der Anwendung einfacher Grundrechenarten, da die dazu notwendige Vorstellungsdimension fehlt. Davon Betroffene verharren beim Zählen und Rechnen in der Zuhilfenahme der Finger und stolpern oft über damit verbundene Schwellen an Zehnerschritten. ‎Problematisches Schätzen von räumlichen und zeitlichen Distanzen, Größen und Einheiten, häufiges Verwechseln von rechts und links, oben und unten, hinten und vorne.

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  1. Zeitweise Unaufmerksamkeit im Zusammenhang mit Buchstaben und Zahlen
  2. Nicht ausreichend geschärfte Sinneswahrnehmungen, für das Erlernen von Schreiben, Lesen und Rechnen
  3. Daraus folgende Wahrnehmungsfehler